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SPOONFACE STEINBERG  von Lee Hall

Spoonface ist irgendwie "nicht richtig geboren". Ihr Gesicht ist so rund, als würde man in einen Löffel schauen". Und Sport kann sie auch nicht, nur "die Zahlen rechnen". Papa wohnt irgendwo mit einer "Doktoratin" zusammen, während Mama schon seit längerem viel Wodka trinkt. Eines Tages wird Spoonface zu allem Überfluss furchtbar schlecht, sie muss ins Krankenhaus, in eine Röhre, und danach haben die Ärzte eine Antwort, und die Antwort ist, dass ich sterbe".

"...und ich hab gedacht, wenn ich mich nicht gefürchtet hab, wie ich noch nicht geboren war, warum soll ich mich fürchten, wenn ich am anderen Ende wieder nicht existiert wäre - das Ende kann man nicht fühlen oder berühren - weil es einfach gar nichts ist - das Ende von Sachen ist nicht das Problem, weil es dort gar nichts zu finden gibt - das ist der Sinn, dass es eigentlich gar kein richtiges Ende gibt - nur die Mitte, und selbst wenn ich am Ende bin, bin ich immer noch in der Mitte..."

 

Spoonface Steinberg offenbart den faszinierenden Blick auf einen uns fremden Umgang mit dem Tod. Die für uns anscheinend normalen Reaktionen auf den Tod - Angst, Hilflosigkeit und Mitleid - bestimmen das Verhalten der Eltern und vieler anderer, nicht aber das des Mädchens.
Mit einer eigentümlichen Mischung aus Naivität und Weisheit, befasst sich das Kind mit dem Unfaßbaren und lässt uns durch seine Augen sehen, wie dieses untrennbar mit dem Leben verbunden ist.

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